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Merkur Druck AG foliert und adressiert erfolgreich inhouse

Bis vor wenigen Monaten liess die Merkur Druck AG Druckprodukte für den Einzelversand extern in Folie adressieren und verpacken.
Was in Folie verpackt und adressiert in den Versand muss, produziert die Merkur Druck AG seit Mitte 2016 im eigenen Haus und wurde dafür bereits mit neuen Aufträgen belohnt.

Bis zum routenorientierten Paket

Die Verpackungsmaschine ist für das Zusammentragen von einem Hauptprodukt und vier Beilagen konfiguriert. Die Hauptprodukte werden in einem Autoloader als Schuppenstrom eingelegt. Der erzielte Puffer gestattet es, auch bei Hauptprodukten mit grosser Seitenzahl auf hoher Geschwindigkeit zu produzieren. Über einen mobilen Inkjetkopf können die Produkte vor oder nach der Folienverpackung adressiert werden, und ein Kreuzleger stellt die Produkte zu routenorientierten Paketen zusammen.

2,5 Millionen Exemplare im ersten Jahr

In den letzten Jahren konnte die Merkur Druck AG im Zeitschriften-/Katalogsegment neue Aufträge gewinnen – und Kunden stellten weitere Aufträge in Aussicht. Gestützt wurde die Investitionsentscheidung durch eine interne Untersuchung: Diese zeigte an, wie gross das Volumen war, das die Merkur Druck AG an Dritte vergab. Fazit: Eine Investition in eine hauseigene Folienverpackungsmaschine würde sich daher nach kurzer Zeit auszahlen.

„Der Break-even wird umso schneller erreicht, wenn die Merkur Druck AG die CMC Pratica nicht alleine beansprucht“, überlegt Geschäftsführer Thomas Schärer. Dank zusätzlichen Aufträgen der Hertig + Co. AG in Lyss, der Sprüngli Druck AG in Villmergen und der Merkur Zeitungsdruck AG in Langenthal – alle drei gehören zur Merkur Druck Gruppe –, sei die CMC Pratica schon bei der Inbetriebnahme gut ausgelastet gewesen. Nach aktuellem Auftragsbestand berechnet, soll das Volumen der in Folie verpackten Produkte im ersten Jahr 2,5 Millionen Exemplare erreichen.

Eine Investition mit Strategie

Für die CMC Pratica war zusätzliche Produktionsfläche gefordert. Die Merkur Druck AG war in den letzten Jahren stetig gewachsen. Das im Jahre 2009 in der Industriezone Langenthals erstellte Gebäude bot keine Fläche mehr für eine Expansion. Infolgedessen wurde die Gebäudehülle erweitert und eine Lagerhalle mit rund 300 Palettenplätzen angebaut. Dadurch wurde Raum für die Verpackungsmaschine frei.

«Die Merkur Druck AG hat keineswegs aus reiner Platznot in die Lagerhalle investiert», betont Thomas Schärer. Der zusätzliche Raum sei, ebenso wie die CMC Pratica, Teil einer umfassenden Strategie. Die Merkur Druck Gruppe wolle als Logistikzentrum auftreten und für ihre Kundschaft Drucksachen lagern, verwalten und «just in time» ausliefern können. In der Folge hat das Unternehmen über eine Million Franken in Produktionstechnik und Gebäude investiert.